Freie Wähler besuchen Enzianbrennerei Grassl
Eine Delegation der FREIEN WÄHLER Berchtesgadener Land mit den Kandidaten für die anstehende Landtags- und Bezirkstagswahl unter Führung von Michael Koller besuchte vor kurzem das Firmengelände der Enzianbrennerei Grassl in der Unterau bei Berchtesgaden. Dort wurden sie von den Geschäftsführern Florian und Martin Beierl empfangen. Bei seiner Führung durch das alte Brennereigebäude ging Florian Beierl auch auf die Geschichte der ältesten Enzianbrennerei Deutschlands ein, die sich bis 1692 zurückverfolgen lässt, als der Gastwirtsfamilie Grassl von dem Fürstpropst von Berchtesgaden das Recht erteilt wurde, im Berchtesgadener Land Enzianwurzeln zu graben bzw. Wacholderbeeren zu sammeln und daraus Schnaps zu brennen. Nach der Säkularisation der Fürstpropstei Berchtesgaden 1803 und der 1810 erfolgten Angliederung des Berchtesgadener Landes an das Königreich Bayern wurden der Familie die Rechte erst entzogen, ihr 1842 jedoch wieder neu verbrieft.
Bekannt für ihren Gebirgsenzian stellt das Familienunternehmen mittlerweile etwa 50 verschiedene Brände, Liköre und Spirituosen an. Darunter finden sich auch Spezialitäten, die in Kooperation mit der Bioshärenregion Berchtesgadener Land oder den Pidinger Milchwerken hergestellt werden. Der Geschäftsführer berichtete den Kommunalpolitikern auch von den täglichen Problemen, die sich aus der rechtlichen Regulierung seines Geschäftsfeldes ergeben. Außerdem konnten die im Jahr 2019 fertiggestellten neuen Firmengebäude, in denen sich neben der Verwaltung derzeit die Abfüllung und das Lager befinden, besichtigt werden. Mittlerweile besteht trotz der Erweiterung bereits wieder Platzbedarf. Im Anschluss fand sich noch Zeit, die verschiedenen Produkte zu verkosten.
Auf dem Bild ist die Gruppe auf dem Gelände der Firma Grassl zu sehen, in der Mitte die Kandidaten für die anstehenden Wahlen Sabrina Stutz, Michael Koller, Geschäftsführer Florian Beierl und Brigitte Rudholzer